Aygül Özkan

„Wichtig ist nicht, wo man herkommt, sondern wohin man will“

Ihre Eltern hatten eine Änderungsschneiderei in Hamburg-Altona. Sie wurde Landesministerin in Niedersachsen. Auch weil die Kosewskis, Herr Rittstieg und Ole von Beust sie förderten. Es waren Begleiter auf Augenhöhe, sagt Aygül Özkan, „nie ließen sie mich spüren, dass ich von unten oder außen kam“.

Aygül Özkan, geboren am 27. August 1971 in Hamburg, ist Rechtsanwältin und Geschäftsführerin im Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Als Volljuristin war sie von 1998 bis 2020 in diversen Managementfunktionen tätig, unter anderem bei der Deutschen Telekom und der Deutschen Bank. 2004 trat sie in die CDU ein und war von 2008 bis 2010 Abgeordnete und Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses in der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 2010 bis 2013 war sie Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit, Bau und Integration in Niedersachsen und damit Deutschlands erste Ministerin mit Zuwanderungsgeschichte und muslimischen Glaubens. Özkan wurde 2010 zur „Jungen Elite – 40 unter 40“ gewählt und 2011 vom World Economic Forum in Davos zur Young Global Leader ernannt. Seit 2013 ist sie Mitglied im Kuratorium der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Darf ich beginnen mit drei Schlagzeilen aus der „Bild“-Zeitung? Sie stammen aus dem Frühjahr 2010. Damals wurde ich für die CDU Ministerin im Kabinett von Christian Wulff, in der Landesregierung von Niedersachsen. Ich war die erste Ministerin mit türkischen Wurzeln in Deutschland, und das war ein Aufreger. „Bild“ titelte:

„Die tapfere Schneiderstochter.“ 
„Morddrohungen gegen schöne Ministerin.“ 
„Welchen Gott meinten Sie, Frau Özkan?“

Vor allem die dritte Headline bleibt unvergessen. Ich hatte meinen Amtseid vor dem niedersächsischen Landtag mit den Worten beendet: „So wahr mir Gott helfe.“ Ich meinte den einen und einzigen Gott der drei monotheistischen Weltreligionen, der Judentum, Christentum und Islam gemeinsam ist.

Christian Wulff und ich hatten vorab darüber gesprochen, ob ich den Zusatz sprechen würde. Ja, natürlich, ich bin gläubige Muslima, für mich war das nie eine Frage. Um sicherzugehen, hatten wir ein Kurzgutachten bei einem Kirchengelehrten in Auftrag gegeben. So schwor ich meinen Eid auf das Grundgesetz und die niedersächsische Verfassung und fügte hinzu: „So wahr mir Gott helfe.“

Ein Skandal, fanden einige. „Bild“ suchte Kritiker – und fand sie:

„Wir Christen sehen schon einen deutlichen Unterschied zwischen unserem Gott und Allah“, zitierte die Zeitung einen Sprecher der hannoverschen Landeskirche. Und das katholische Bistum Essen ließ via „Bild“ verkünden: „Theologisch sind der Gott der Christen und der Gott des Islam nicht gleichzusetzen.“

Aber dieses theologische Wissen war keineswegs gesichert. Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke widersprach: „Muslime und Christen sind im Glauben an den einen Gott verbunden.“ Dass ich bei meiner Vereidigung die Gottesformel gesprochen habe, sei richtig. „Es ist ein gutes Beispiel für die Integration gläubiger Muslime in unsere Gesellschaft. Muslime geben ihren Glauben nicht auf und übernehmen als religiöse Menschen Verantwortung in unserer Gesellschaft.“

Protestanten pflichteten bei. Denn, merkte Hermann Barth an, Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, die Eidesformel sei keineswegs exklusiv an das christliche Gottesverständnis gebunden. Genauso wenig wie die Präambel des Grundgesetzes. Das mit den Worten beginnt: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen …“

Es ist ein fantastisches Grundgesetz, by the way. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und unser Sozialsystem leuchten weltweit. Wir können unterschiedlich aussehen, anderen Religionen angehören, anderer Herkunft sein. Aber trotzdem können wir gemeinsam etwas schaffen, wenn wir Vertrauen zueinander haben und den Willen, die Zukunft unseres Landes gemeinsam zu gestalten.

Bei allem Hin und Her: Ich war nun die erste deutsche Ministerin mit Einwanderungsgeschichte. Vielleicht war es ein historischer Moment, viele jedenfalls sahen darin einen symbolischen Akt. Frauen und Männer aus der ersten Zeit der Gastarbeitermigration kamen auf mich zu, manche mit Tränen in den Augen, und sagten: Nun wüssten sie, wofür sie durchgehalten hätten, nun seien sie angekommen. Ja, das sei der Moment, an dem sie zum ersten Mal die so lange ausgebliebene Anerkennung ihrer Leistung für Deutschland spürten.

Junge, neu zugewanderte Frauen sprachen mich an: Nun wüssten sie noch besser, warum sie Deutsch lernen und ihren Kindern beistehen müssen. Das hat mich stolz gemacht. Denn gerade sie, die Menschen der dritten und vierten Generation der Einwanderer, brauchen Vorbilder. Sie müssen sehen: Es lohnt sich, sich in diesem Land anzustrengen, zielstrebig und engagiert zu sein.

Ich habe Jura studiert und wollte Anwältin werden. Dass ich Politikerin wurde, war purer Zufall. Gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg hatte ich einen Verband türkischstämmiger Unternehmer gegründet, um Existenzgründer zu stärken, sie für das Ausbildungssystem zu gewinnen und mehr migrantische Jugendliche in Ausbildungen zu bringen. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde und die Arbeitsagentur unterstützten das Projekt. So wurde Ole von Beust auf mich aufmerksam, damals Erster Bürgermeister in Hamburg. Er packte mich bei meiner Ehre: ob ich nur „meckern“ oder wirklich etwas verändern wolle? Dann solle ich mitmachen und in die CDU eintreten. 

Ich willigte ein. Unter einer Bedingung: dass ich mich in die Themenfelder einarbeite, die mir am Herzen liegen, und nicht nur das Feigenblatt Integration bediene.

2008 wurde ich in die Hamburger Bürgerschaft gewählt, da gab es den ersten Medienhype, war ich doch die erste türkischstämmige Abgeordnete der CDU in Hamburg. Die Bürgerschaft ist ein Feierabendparlament. Ich war weiter Managerin in einem niederländischen Unternehmen, wurde daneben Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses und traf viele interessante Menschen. Angela Merkel zum Beispiel. Und Christian Wulff. 

Der hatte den Mut, mich 2010 nach Hannover zu holen, als Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit, Bau und Integration, ein Riesenressort mit einem Etat von über fünf Milliarden Euro. Der Medienhype wurde extrem, ich wurde geradezu in den Himmel geschrieben. „Die Märchenhafte“, titelte die „FAZ“. Als ich die Überschrift sah, saß ich auf der Regierungsbank in Hannover, zwei Stühle neben Christian Wulff. Ich wandte mich zu ihm und sagte: „Das ist nicht gut. Jetzt hat der Hype ein Niveau erreicht, das andere herausfordert, mich runterzuschreiben. Ab jetzt wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.“

Genauso kam es. Nicht lange, da hagelte es negative Schlagzeilen. Ja, ich habe Lehrgeld zahlen müssen, ich musste lernen, mit Medien umzugehen, sie auch auf Abstand zu halten, nicht emotional zu reagieren, mir meine innere Unabhängigkeit weiterhin zu bewahren. „Morddrohungen gegen schöne Ministerin“, schrieb die „Bild“, und das ist die hässliche Seite dieser Story. Die Drohungen kamen noch vor meiner Vereidigung, sie gingen gleichzeitig ein in Staatskanzlei, in meinem Abgeordnetenbüro, in einer Redaktion. Die Botschaft: Würde ich nicht auf mein Amt verzichten, würde man mich erschießen.

Das LKA sah sich die Sache an und kam zu der Einschätzung, man müsse die Bedrohung ernst nehmen – und verpasste mir die höchste Sicherheitsstufe, vergleichbar mit der des Bundesinnenministers. Fortan konnte ich mich nur noch in der Öffentlichkeit bewegen, wenn ich drei Personenschützer im Schlepptau hatte. Mein Haus erhielt Objektschutz, mein Sohn wurde zur Schule begleitet. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn meinem Kind oder meinem Mann etwas zugestoßen wäre. Kurze Zeit später wurden die NSU-Morde bekannt.

Die Zeit war hart. Immer wieder wollten Menschen in Hannover auf mich zukommen, mit mir reden, mich umarmen. Jedes Mal ermahnten mich die Personenschützer, das gehe so nicht, ich müsse die Leute auf Abstand halten. Das war nicht schön. 

Der Hass und die Drohbriefe gingen weiter. 2012 bekam ich eine Videobotschaft von einem Rädelsführer einer rechtsextremen Organisation in Hannover zugeschickt. Er wurde später ermittelt und verurteilt. 2019, als Walter Lübcke ermordet wurde, ging mir die Angelegenheit wieder durch Mark und Bein. Ich hatte wohl einfach Glück gehabt.

Und wer ist nun die „tapfere Schneiderstochter“, von der die „Bild“ schrieb?

Mal abgesehen von der dämlichen Formulierung – ja, auch das bin ich. Und hier kommen wir zu meiner Biografie. Es ist die klassische Gastarbeiter-Aufstiegsbiografie, und sie hat drei Pfeiler: die Offenheit meiner Eltern, das Wohlwollen von Nachbarn und Mentoren, die deutsche Sprache.

Meine Eltern besaßen eine Änderungsschneiderei in Hamburg-Altona, gleich gegenüber dem Gymnasium Allee. Was den Nachteil hatte, dass meine Lehrerinnen und Lehrer dort ein und aus gingen und mein Vater sie alle persönlich kannte.

Wobei, eigentlich war es ein Vorteil. Denn erstens habe ich so gut wie nie etwas ausgefressen und war eine gute Schülerin, und zweitens war mein Vater immer höchst interessiert an meinem Fortschritt, erkundigte sich bei den Lehrern nach mir, hörte zu. Das ist wichtig. Wenn Lehrer merken, dass Eltern die Bildung ihrer Kinder ernst nehmen, interessieren sich die Lehrer gleich viel mehr für diese Kinder. 

Mein Vater hätte gern selbst studiert, aber das ging nicht. Er musste früh im Schneideratelier seines Vaters arbeiten, damit der jüngere Bruder zur Uni gehen konnte. 1963 kam mein Vater nach Deutschland, 1968 folgte meine Mutter. Auch sie hatte nur die türkische Mittelschule abgeschlossen, auch sie hatte diesen Bildungshunger. Das war von Anfang an ihr beider Wunsch: dass meine Schwester und ich eines Tages studieren sollten.

Wir haben studiert. Und das verdanken wir auch den Kosewskis. 

Die wohnten neben der Änderungsschneiderei und waren bald Freunde der Familie. Das ging so weit, dass sie meine Eltern einmal mitnahmen zu der deutschesten aller Freizeitbeschäftigungen, dem Kegeln. Meine Eltern hatte keine Ahnung, was das ist, warum sich Erwachsene abends treffen, um eine Kugel durch die Gegend zu rollen, überlegten, was sie zu der Gelegenheit anziehen sollten. Aber sie gingen mit, ließen sich überraschen, rollten die Kugel. So waren sie immer, meine Eltern: tolerant und weltoffen und neugierig auf das, was sich jenseits ihrer Community abspielt.

Als Kind liebte ich es, die Kunden im Laden zu bedienen und ihnen die Kleider auszuhändigen, die meine Eltern geändert hatten. Und nebenher ging ich bei den Kosewskis ein und aus. Machte dort Hausaufgaben, spielte „Mensch ärgere Dich nicht“, trank ein Glas Milch. Als ihre Tochter heiratete, wurden wir vier eingeladen zu unserer ersten deutschen Hochzeit. Meine Schwester und ich waren die Blumenmädchen – und waren furchtbar aufgeregt und stolz.

Die Kosewskis haben meinen Eltern viele gute Tipps gegeben. Die beiden wichtigsten: Schickt eure Mädchen mit drei Jahren in die Kita! Und: Geht mit ihnen in die Bücherei!

Das ist so wichtig, wenn jemand neu in einem Land ist, dieser Anstoß von den Nachbarn. Dass sie die neu Zugezogenen mal an die Hand nehmen, ihnen die Bücherei, die Kita zeigen, ihnen erklären, dass Sprache der Schlüssel zu Teilhabe und Bildung ist. Mein gutes Deutsch, ich verdanke es auch den Kosewskis.

Denn jeden Mittwochnachmittag ging meine Mutter nun mit uns in die Stadtbibliothek. Während wir umherstöberten, blätterte sie in „Burda Moden“ und schaute sich Schnittmuster an. Am Ende liehen wir einige Bücher aus, „Die drei ???“ zum Beispiel, ich habe sie verschlungen. Eine Woche später dann das gleiche Ritual.

uf dem Gymnasium hatte ich Deutsch als Leistungskurs. Meine Tutorin, Frau Dr. Staub, lebte in Blankenese, sie war intellektuell und herzlich und hat uns bisweilen zu sich nach Hause eingeladen, wo wir dann bei ihr im Garten saßen und mit Blick auf die Elbe über Goethes Faust diskutierten. Raus aus der eigenen Nussschale, andere Welten kennenlernen, den Blick öffnen – das ist so anregend. Frau Dr. Staub schlug mich der Studienstiftung als Stipendiatin vor. Ich kam nicht zum Zug, aber allein, dass sie mir das eröffnet hat, an mich geglaubt hat – das hat mich sehr bestärkt.

Das Abitur stand an. Was kam danach? Das war die nächste Unbekannte. Wieder fand ich einen Mentor. Der Vater eines Mitschülers hatte gehört, dass ich Jura studieren wollte. Er hieß Herr Rittstieg und war Rektor am Fachbereich Rechtswissenschaften in Hamburg. Er bat seinen Sohn, mich zum Kaffee einzuladen, und dann erklärte er mir über einem Stück Apfelkuchen, wie ein Studium abläuft. Ich war beflügelt. Bewarb mich in Hamburg, bekam einen Studienplatz und traf mich fortan regelmäßig mit Herrn Rittstieg, um mit ihm über das Studium zu reden. Nie ließ er mich spüren, dass ich von unten oder außen komme. Nein: Auf Augenhöhe hat auch er mich begleitet.

Ich habe im Umkehrschluss gelernt, dass ich was zurückgeben kann und soll. Und begann darum noch während meiner Referendarzeit, mich ehrenamtlich für benachteiligte Jugendliche einzusetzen. Für das, was sie am dringendsten brauchen: einen Zugang in die Arbeitswelt. So wurde Ole von Beust auf mich aufmerksam …

Aber die Geschichte kennen Sie ja schon. 

Mit einem Koffer voller Träume haben sich meine Eltern vor über 50 Jahren auf den Weg in ein ihnen unbekanntes Land gemacht. Gemeinsam mit 2,6 Millionen türkischen Frauen und Männern kamen sie als „Gastarbeiter“. Die Koffer von einst sind längst ausgepackt. Familien wurden gegründet, Kinder geboren, Träume haben sich erfüllt, und mit ihrem Fleiß und ihrem Einsatz haben sie zum Aufbau und zum Wohlstand dieses Landes beigetragen. 

So auch meine Eltern. Ihr Traum war es, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und ihren beiden Töchtern ein Studium zu ermöglichen, das sie zu unabhängigen Frauen macht. Dafür haben sie gekämpft. 

Mein Beispiel und das vieler anderer in diesem Buch zeigt: Man kann in diesem Land viel erreichen, in der Wirtschaft, in der Politik, als Frau, als Frau mit Einwanderungsgeschichte. Habe ich in dieser Zeit keine Widerstände oder Anfeindungen erlebt? Doch. Aber das hat mich von meinem Weg nicht abgehalten, sondern mich bestärkt.

Immer wieder bin ich Menschen mit Weitsicht begegnet, die mich unterstützt haben. Angefangen bei meiner Deutschlehrerin und Tutorin auf dem Gymnasium, über den Rektor der Rechtswissenschaftlichen Fakultät bis hin zu politischen Mentoren wie Ole von Beust und Christian Wulff.

Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind eine Bereicherung für unser Land. Deutschland braucht sie. Und die neu Zugezogenen brauchen Vorbilder. Nicht nur an prominenten Plätzen, auch im Alltag. Damit alle sehen, dass es sich lohnt, sich einzubringen, Elternabende zu besuchen, Kinder in die Kita zu geben. Selbstvertrauen ist das Rüstzeug für die Zukunft. Wichtig ist nicht, wo man herkommt, sondern wohin man will. 

Integration gelingt oder scheitert nicht, weil staatliche Förderprogramme höher oder niedriger ausfallen. Integration gelingt oder scheitert im Kleinen: im Verein, im Kindergarten, in der Schulklasse, in der Elternversammlung, in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz.

Wir brauchen eine Kultur der Anerkennung. Wir brauchen Vertrauen. Dieses Vertrauen wächst, wenn wir mehr Interesse für unsere Mitmenschen entwickeln, an ihren Lebensläufen, familiären Wurzeln, Lebensleistungen, Zielen und Träumen. Zugewanderte Menschen sind nicht Rivalen, sondern Partner im Deutschland der Zukunft.

Heute bin ich Geschäftsführerin eines Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft. Ich bin noch lange nicht am Ende meines Weges und weiß auch nicht, wohin mich dieser Weg führen wird.

Noch immer werde ich gefragt: „Fühlen Sie sich eigentlich als Deutsche, Deutschtürkin, Deutsche mit Migrationshintergrund oder Hamburgerin?“ Die Antwort lautet: Ich wurde in Deutschland geboren. Ich habe einen deutschen Pass. In Hamburg bin ich aufgewachsen und habe dort studiert. Ich habe viele Orte dieser Welt bereist. Jetzt arbeite ich in Berlin. Natürlich fühle ich mich als Hamburgerin, als Deutsche und als Europäerin – als was denn sonst?

Und nun bricht die nächste Generation auf, mein Sohn, mit einem Koffer voller Träume. Er wird in einem anderen europäischen Land studieren und seine Träume verwirklichen, und so wird sich die Geschichte der Kraft der Vielfalt und der grenzenlosen Möglichkeiten fortsetzen. Und ich rufe allen jungen Menschen zu: Ergreift die Chancen und nutzt die Gelegenheiten! Geht euren eigenen Weg. Lasst euch nichts einreden und nicht abbringen von euren Zielen. Habt Selbstvertrauen, habt den Mut und die Gelassenheit, mit Rückschlägen umzugehen. Ihr seid die Zukunft Deutschlands und Europas!
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